– VON RUDOLF BRANTNER –
20 Teams, 18 Nationen aus Europa, Asien und Afrika, 458 Kilometer – nur einer meiner Favoriten wird die 37. Auflage der Saarland Trofeo nicht gewinnen.
Ursprünglich war das Nationalteam der USA gemeldet, leider haben sie vor Kurzem – ebenso wie das Team Irland – abgesagt.
Ashlin Berry, der im letzten Jahr nur knapp am Gesamtsieg scheiterte, wird mir fehlen.
Wer tritt an, wo ist ein Favorit zu finden?
Schwer herauszufinden: Jedes Jahr treten nur die besten Junioren ihrer Länder an. Neben den 16 Nationalteams sind laut Reglement auch Regionalteams und ein Clubteam dabei.
Wo sind nun die Favoriten zu finden?
Es ist wie alle Jahre ein Blick in die „Kristallkugel“, da die Spitze dermaßen groß und leistungsmäßig eng beisammenliegt. Ich wage doch eine Vorhersage.
Um den Sieg in der 37. LVM Saarland Trofeo sehe ich das belgische Team vorne. Knapp dran: die Teams aus Dänemark, Großbritannien und Norwegen. Außenseiterchancen: Slowenien.
Nun zu den Teams aus Deutschland, zum einen die Nationalmannschaft Straße.
Eine gute Mannschaft, die für Überraschungen sorgen kann. Für mich sind die gemeldeten „jungen“ Jerzyna, Karstedt und Bell in der Wertung des jungen Jahrgangs interessant. Immer wieder gut platziert im Klassement der Trofeo: Rennfahrer des deutschen Bahnradteams.
Das deutsche Regionalteam Wipotec ist immer wieder ein gern gesehener und sportlich feiner Partner, das in diesem Jahr Pavlo Otmorskyi, einen Junior aus der Ukraine, genannt hat.
Das German Junior Racing Team wird ebenfalls kräftig mitmischen. Spannend wird es, ob es zu Absprachen der deutschen Teams kommen wird, was durchaus erlaubt und legitim ist.
Spannend auch das Team Decatlon AG2R, ein international besetztes Juniorenteam. Für mich so ein wenig die „Wunderkiste“: Da ist vieles drin und es können Überraschungen herauskommen.
Kein Vorbericht ohne einen Blick auf meine Landsleute: Ein Etappensieg bzw. ein Stockerlplatz auf den Etappen wären schön.
Das ist mein Blick auf das diesjährige Starterfeld, das sich bis zum Start in Elversberg noch verändern wird.
Mir bleibt, mich auf die nächsten Tage mit fairem, sportlich hochklassigem Radsport an der Saar zu freuen.