Vorbericht 30. Trofeo: Werden es norwegische Festspiele?

Norwegische Team beim Tour du Pays du Vaud

Die 30. Trofeo steht an, nach dem Ausstieg des langjährigen Hauptsponsors unter neuen Namen.
Am 08.06.2017 werden 22 Mannschaften aus 21 Nationen die Jubiläums Trofeo in Angriff nehmen.

Wer hat sportlich gesehen die besten Chancen? Schwer, nein sehr schwer, die Burschen der Jahrgänge 1999 und 2000 sind nur zwei Jahre in der Juniorenklasse startberechtigt.
Der Titelverteidiger, die Mannschaft der USA, stellt ein sehr junges Team. Von den Ergebnissen her ragt Sean Quinn heraus, er gewann in diesem Jahr bei der „Tour du Pays de Vaud“ das Trikot des besten jungen Fahrers und wurden gesamt 5er. Die starken Dänen kommen mit Julius Johansen, dem 4. Im Einzelzeitfahren der letzten Weltmeisterschaft. Gut in Form scheint auch Mathias Larsen, der 3. von Paris – Roubaix.

Das deutsche Team von Nationaltrainer Wolfgang Ruser wird alles daran setzten, sich das Heimrennen nicht nehmen zu lassen. Gute Chancen auf Etappensiege und vielleicht mehr hat Niklas Märkl, ein starker Sprinter, stark in seinem ersten Juniorenjahr auch Felix Engelhardt. Die französischen Nachbarn, ein Radsportland par excellence, Theo Delacrix scheint in top Form, er erkämpfte sich bei der „La Classique des Alpe“ am 03.06. den 2. Gesamtrang. Paul Lefaure erreichte bei der Friedensfahrt den guten fünften Rang. Aussenseitermannschaften sind für mich die Italiener, die eine sehr junges Team stellen, nahezu alle fahren im ersten Juniorenjahr. Dasselbe gilt für die Teams aus Belgien, die Ungarn, dem Team aus Portugal, dem Nationalteam von Luxemburg und den Jungs von der Insel.

Mein Team, die Burschen aus Österreich, die eine oder andere Top Ten Plazierung auf einer Etappe, wär schon toll, wobei Tobias Bayer, Zweiter der „Cottbusser Etappenfahrt“ , dem ist, wenn alles passt, einges zuzutrauen.
Stärker scheinen die Teams von Polen, Filip Maciejuk gewann die stark besetzte Rundfahrt „La Coupe du President de la Ville de Grudziadz“. Die Niederländer mit Alex Molenaar, der Gewinner der „Internationalen Juniorendriedaagse“, er wurde auch Zweiter in der Sprit-, und Fünfter in der Bergwertung, Daan Hoole, Zweiter von Paris–Roubaix, zeigte sich in diesem Jahr auch schon sehr stark.

Für mich der absolute Favorit, wenn es nach den Resultaten geht, ist das Team von Norwegen. Aus dieser Mannschaft ragt Andreas Leknessund heraus. Er hatte heuer schon tolle Erfolge, Zweiter bei Course de la Paix, Gesamtsieg bei der „Tour du Pays de Vaud“, er holte sich auch die Sprintwertung und wurde Zweiter der Bergwertung. Unterstützt wird er von einem sehr guten Team, wovon einige schon Trofeo Erfahrung aus dem letzten Jahr haben.

Rudolf Brantner
Autor Trofeo Ticker

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